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Nervensysteme aus Glasfasern

Künstlerische Darstellung glasfaserbasierter, dezentraler Sensorsysteme zur Überwachung von ausgedehnten Infrastrukturobjekten. Quelle: IPHT und Evening_tao (Freepik.com)

Das Leibniz-Institut für Photonische Technologien Jena (Leibniz-IPHT) beteiligt sich mit der Erforschung und Entwicklung optischer Glasfasersensoren an dem EU-Forschungsnetzwerk FINESSE (FIbre NErvous Sensing SystEms).

Insgesamt 26 akademische und privatwirtschaftliche Partner aus acht Europäischen Staaten arbeiten in den kommenden vier Jahren an einem gemeinsamen Ziel: sie wollen künstliche faser-basierte Sensorsysteme schaffen, die zukünftig eine zuverlässige Überwachung von Bauwerken, Pipelines oder natürlichen Strukturen wie beispielsweise radioaktiven Endlagerstätten ermöglichen können.
Die Sensoren sollen ähnlich wie Nervensysteme in Lebewesen vor möglichen Gefahren in ihrer Umwelt warnen und Veränderungen oder Schäden melden. Die künstlichen Nerven wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus optischen Glasfasersensoren herstellen, die auf äußere Reize wie Temperatur, Druck oder die Konzentration bestimmter Gase reagieren. Wie bei Lebewesen, ermöglichen erst die intelligente Vernetzung der einzelnen Fasersensoren und gezielte Abfragemechanismen eine dezentrale Messung der Umweltreize in Millimetergenauer Auflösung über mehrere hundert Meter Distanz.

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