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Menschheitsgeschichte

Neue naturwissenschaftliche Methoden und Innovationen in der Informationstechnologie erlauben es, Fragen zur Menschheitsgeschichte völlig neu zu adressieren. Aktuelle Entwicklungen im biomolekularen Bereich, wie etwa zu stabilen Isotopen und genomweiter DNA-Sequenzierung, aber auch computergestützte Verfahren zur Sammlung und Analyse großer Datensätze, eröffnen ein nie dagewesenes Spektrum an Informationen über genetische Beziehungen, linguistische Ausdifferenzierung sowie geographische Ursprünge und Wanderungen von Menschengruppen und pathogenen Organismen. 

Die Übertragung und interdisziplinäre Weiterentwicklung (natur-)wissenschaftlicher Methoden, insbesondere aus den Bereichen Genetik, Sprachdokumentation, Bioinformatik, Archäologie, Anthropologie und Phylogeographie, produziert auch neues Wissen über vielfältige sprachliche, kulturelle und soziale Phänomene. Forschungsfragen sind zum Beispiel der Ursprung und die Ausbreitung der indo-europäischen und anderen Sprachfamilien oder der Zusammenhang
zwischen Umweltbedingungen und religiösen Überzeugungen.

Ansprechpartner

Dr. Beate Kerpen
Forschungskoordinatorin, Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte
Tel.: 03641-686-601
E-Mail: kerpen(at)shh.mpg.de, info(at)shh.mpg.de

Petra Mader
Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte

Prof. Dr. Martin S. Fischer
Institut für Spezielle Zoologie und Evolutionsbiologie mit Phyletischem Museum, Friedrich-Schiller-Universität Jena

Prof. Dr. Peter Ettel / Prof. Dr. Martin Joachim Kümmel
Institut für Orientalistik, Indogermanistik, Ur- und Frühgeschichtliche Archäologie, Fridrich-Schiller-Universität Jena

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