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Textil-Allrounder für höchste Nachhaltigkeit: Firmenbesuch bei der MEWA

In der vergangenen Woche besuchte die JenaWirtschaft-Sommertour gemeinsam mit Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche die MEWA Textil-Service AG & Co. Deutschland OHG in Jena-Winzerla. Das Unternehmen versorgt kleine Betriebe und großen Unternehmen mit einem nachhaltigen Rundum-Service für Betriebstextilien: Putztücher, Berufs- und Schutzkleidung, Fuß- und Ölauffangmatten werden von Jena aus an rund 10.000 Kunden vermietet, nach der Nutzung abgeholt, hygienisch gewaschen und wieder ausgeliefert. Defekte Kleidung wird außerdem repariert.

„Wir haben uns bereits der Nachhaltigkeit verschrieben, als das noch ‚Umweltschutz‘ hieß“, sagte uns vor Ort Mewa-Werkleiter Andreas Gerlach, der seit 1993 bei Mewa dabei ist. „Unser Mehrwegprinzip entlastet unsere Kunden von Verpflichtungen und logistischem Aufwand, spart Ressourcen und schont die Umwelt.“ Mittlerweile habe Mewa auch erste Lkw mit Wasserstoffantrieb in der Flotte und setzt für die „letzte Meile“ im Moment in den Großstädten Berlin und Hamburg bereits klimaneutrale Lieferkonzepte mit E-Lastenfahrrädern um.

Mewa wurde 1908 in Sachsen gegründet und wird mittlerweile in der 3. Generation familiengeführt. Europaweit wäscht das Unternehmen jährlich mehr als 1,2 Milliarden Putztücher und versorgt mehr als 1,1 Millionen Menschen mit Berufskleidung. Mewa hat 47 Standorte in Europa und beschäftigt 5.700 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer – 286 davon in Jena.

Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche war beeindruckt vom Gespräch mit dem Mewa-Führungsteam und dem Rundgang durch den Betrieb: „Wir sind hier mitten drin in einem wunderbaren Beispiel für die ‚Sharing Economy‘“, so der OB. „Die Nachhaltigkeit ist quasi im Dienstleistungsmodell schon angelegt. Wir wollen für Betriebe wie Mewa optimale wirtschaftliche Rahmenbedingungen gestalten, mit allem, was dazu gehört.“

Denn zwei große Herausforderungen stehen im Mittelpunkt für die kommenden Jahre, so Mewa-Chef Gerlach: „Zum einen unsere Standortentwicklung – wie können wir so wachsen, dass wir den Anforderungen unserer Kunden gerecht werden? Und zum anderen: wie steht es um die Energieversorgung nach 2030?“ Denn: Für den Waschprozess und vor allem für die Trocknung der Textilien und die „thermische Desinfektion“ benötigt Mewa Temperaturen von 150 Grad Celsius. „Bereits jetzt ist Mewa Teil der Wasserstoffinitiative „H2-Netz Mitteldeutschland 2.0“ und begrüßt den frühestmöglichen Umstieg auf ein neues, zukunftsträchtiges Energiekonzept, gern bereits in den Jahren 2026/2027“, so Gerlach.

Den aktuell letzten Erweiterungsschritt der Mewa in 2017/18 lobte vor Ort Wilfried Röpke: „Mewa hat wunderbar gezeigt, wie transparente Bürgerbeteiligung auch bei unternehmerischen Investitionen organisiert werden kann, so dass sich alle abgeholt und mitgenommen fühlen.“ Er freue sich, den Weltmarktführer für Putztücher und den deutschen Marktführer für Berufsbekleidung am Standort Jena zu haben.

Wir begleiten alle weiteren Schritte von Mewa gern als erster Ansprechpartner und wünschen viel Erfolg bei allen zukünftigen Herausforderungen. Vielen Dank für den umfassenden Einblick vor Ort und das angenehme und offene Gespräch!

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JenaWirtschaft Sommertour 2023

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