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Dünne Schichten machen den Unterschied

Foto: Typische Momentaufnahme aus der Optikfertigung (Quelle: ZEISS)

Diese Frage von Schneewittchens Stiefmutter an ihren Zauberspiegel kennt fast jedes Kind. Auch wenn Spiegel nur im Märchen zaubern können, haben sie doch etwas Magisches: Durch die dünne Schicht auf dem Glas entsteht eine Reflexion, und wir können uns darin spiegeln.

Die Idee, eine zusätzliche Schicht auf eine Glas-Oberfläche aufzubringen und damit deren optische Eigenschaften zu verbessern, begründete ein neues Spezialgebiet der Optik. Dünne optische Schichten bestimmen über Reflexion oder Transmission, über hell oder dunkel. Sie sind als Schlüsseltechnologie maßgeblicher Bestandteil eines jeden optischen Systems und begegnen uns im Alltag häufig. Vor allem auf Brillengläsern sorgen sie für einen reflexfreien Durchblick oder verhindern, dass ultraviolette Strahlung durch die Sonnenbrille ins Auge fällt. Sogar die Rettungsdecke im Erste-Hilfe-Kasten basiert auf der Dünnschicht-Technologie. Auch Wissenschaftler nutzen die dünnen Schichten in modernen Mikroskopen oder in Großteleskopen.

ZEISS hatte mit einer Technologie maßgeblich zur Weiterentwicklung der Dünnschichtoptik beigetragen: 1935 entwickelten Jenaer Wissenschaftler von ZEISS den sogenannten „T-Belag“. Damit werden auch heute noch störende Reflexe an optischen Flächen aus Glas vermindert und die Transmission, also die Durchlässigkeit, optischer Systeme erhöht. Um die Schicht aufzubringen wird das gewünschte Material zuerst verdampft. Später kondensiert es auf dem Trägermaterial und bildet eine feste Schicht im Mikro- bis Nanometerbereich. Diese dünnen Schichten bestimmen die physikalischen Eigenschaften und Einsatzgebiete des damit vergüteten Trägermaterials.

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