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ZUKUNFTSTECHNOLOGIE AN DEN GRENZEN DES PHYSIKALISCH MÖGLICHEN: OPTIX FAB GMBH

Vergangene Woche besuchten Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche und JenaWirtschaft Geschäftsführer Wilfried Röpke den Optik-Spezialisten optiX fab GmbH in der Otto-Schott-Straße. Auf der neu eingerichteten Betriebsfläche bewegt sich das junge Unternehmen täglich an den Grenzen des physikalisch möglichen. „Wir beschichten die präzisesten Spiegel der Welt“, sagt Geschäftsführer Dr. Torsten Feigl und erläutert: „Gefertigt werden die Spiegel für den extrem ultravioletten, kurz EUV, Spektralbereich. Das bedeutet für eine Wellenlänge von 13,5 Nanometern.“ Anwendung finden sie in der sogenannten EUV-Lithographie – einer Zukunftstechnologie zur Herstellung elektronischer Mikrochips, die erst 2020 mit dem deutschen Zukunftspreis ausgezeichnet wurde. „Die größte Herausforderung für optiX fab ist die Beschichtung von superpolierten Spiegeloberflächen mit hochreflektierenden EUV-Schichtsystemen aus über 100, jeweils wenige Nanometer dünnen Einzelschichten mit atomarer Präzision“, so Feigl. „Für besondere Anwendungen müssen wir hierbei einen definierten lateralen Schichtdickegradienten einstellen, also unterschiedliche Schichtdicken an unterschiedlichen Orten des Spiegels realisieren. Und das mit Pikometer-Genauigkeit. Wir arbeiten also jeden Tag an den Grenzen der Physik!“

Die Gäste zeigten sich beeindruckt: „Die EUV-Lithographie ist sicherlich die anspruchsvollste optische Technologie, die es aktuell auf der Welt gibt“, sagt Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche. „Wir sind stolz, dass Unternehmen aus Jena diese Zukunftstechnologie voranbringen und in dem Bereich sogar technologisch führend sind.“

Geschäftsführer Dr. Torsten Feigl ist bereits seit 25 Jahren im Bereich der EUV-Lithographie unterwegs. 2013 gründet er gemeinsam mit drei weiteren Mitarbeitenden das Unternehmen optiX fab aus dem Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik aus. Nachdem einige Jahre noch die Infrastruktur des Instituts genutzt wurde, konnte das Unternehmen im vergangenen Jahr nun eigene Produktionsflächen in der Otto-Schott-Straße beziehen. „Eine Förderung durch das Land Thüringen unterstützte die Investition in eine moderne Ausstattung unserer Reinräume und die Beschaffung von vier high-end Beschichtungsanlagen“, freut sich Feigl.

Nachdem sich das Unternehmen nun technisch gut aufgestellt hat, möchte es strukturell und personell wachsen. „Wir möchten unser kleines Team gern vergrößern und suchen aktuell hauptsächlich Fachkräfte im Bereich Beschichtung, Feinoptik, Feinmechanik, Vakuumtechnik, Messtechnik, Konstruktion aber auch Büroorganisation, Technischer Einkauf und Buchhaltung“, erläutert Feigl. Besonders stolz ist der Geschäftsführer auf die hohe Mitarbeiterzufriedenheit und die freundschaftlich-familiäre Atmosphäre im Team. So wird jeder Firmengeburtstag mit einem gemeinsamen Wochenende aller Mitarbeitenden und deren Familien an einem besonders schönen Ort begangen. „In diesem Jahr stand das Elbsandsteingebirge auf dem Programm“, freut sich Feigel.

„optiX fab ist ein weiteres Erfolgsbeispiel für die enge Verzahnung von Wirtschaft und Wissenschaft in Jena. Es zeigt eindrucksvoll, wie aus Spitzenforschung ein hochprofitables Unternehmen werden kann. Wir freuen uns mit unseren Services Unternehmen als Partner und Wegbereiter zur Seite zu stehen“, resümiert JenaWirtschaft-Geschäftsführer Wilfried Röpke und wünscht dem Team von optiX fab weiterhin alles Gute.

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Drei Männer im Vordergrund, dahinter Glaswand und 8 Menschen in grünen Schutzanzügen mit Kapuze und weißem Mundschutz