Die Welt ist nicht genug – dies könnte ein passendes Motto der Jena-Optronik GmbH sein, die JenaWirtschaft im Rahmen der Sommertour am vergangenen Mittwoch besuchte. Das international agierende Raumfahrtunternehmen entwickelt und fertigt Produkte, die von Jena aus die Reise bis zum Mond und sogar zum Mars antreten: Sensoren von Jena-Optronik halten Satelliten und Raumfahrzeuge stabil auf Kurs. Für das All entwickelte Optiken und Elektroniken helfen, wichtige Daten für die Erdbeobachtung zu generieren und so das Leben auf der Erde zu verbessern.

„Aus dem All können wir unseren Heimatplaneten erkunden, analysieren und verstehen“, sagte uns Geschäftsführer Peter Kapell. „Wir decken für diese Aufgaben die gesamte Wertschöpfungskette ab: wir designen, entwickeln, fertigen und testen unsere hoch präzisen optischen Sensoren hier vor Ort.“ Dazu verfügt Jena-Optronik über ein modernes Bürogebäude und rund 2.000 Quadratmeter Reinraumfläche.

Perspektivisch möchte das Unternehmen die Fertigungskapazitäten weiter ausbauen und viele neue Mitarbeitende einstellen. Jena-Optronik bildet relevante Berufsbilder selbst aus und ist auch als Praxispartner für duale Studiengänge aktiv. Aktuell arbeiten 240 Mitarbeitende im „teamspace“ am Standort im Gewerbegebiet Jena21. Die Wurzeln des 1991 gegründeten Unternehmens gehen zurück auf den VEB Carl Zeiss Jena.

„Durch die Arbeit von Jena-Optronik und anderer Unternehmen am Standort ist Jena Teil eines neuen Zeitalters astronautischer Missionen“, so JenaWirtschaft-Geschäftsführer Wilfried Röpke. „Mit unglaublicher Präzision unterstützen kleinste Sensoren und Optiken aus Jena beispielsweise bei Andock-Manövern an die ISS, leiten das Raumschiff Orion als Teil der Artemis-Missionen zum Mond oder bringen zukünftig Proben vom Mars zur Erde zurück.“ Es sei kein Wunder, so Röpke, dass Jena-Optronik als „Hidden Champion Thüringens“ ausgezeichnet wurde.

Wir bedanken uns bei Peter Kapell, Annett Feige und dem gesamten #teamspace der Jena-Optronik für den umfassenden Einblick in die Fertigung, den guten und intensiven Austausch zum Standort Jena und freuen uns jetzt schon auf die nächsten spannenden Neuigkeiten aus dem Weltall.