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Zweiter Jenaer Schuldialog

JenaWirtschaft vernetzt zum Thema Berufsorientierung an Jenaer Schulen

Welche Angebote zur Berufsorientierung an Jenaer Schulen gibt es, welche Kooperationsprojekte können sie ergänzen und welche Rolle spielen dabei Kooperationspartner und die hiesige Wirtschaft? Diese und weitere Fragen waren Themen des zweiten Schuldialoges am vergangenen Montag. Auf Initiative der Jenaer Allianz für Fachkräfte trafen sich dazu knapp 20 Vertreterinnen und Vertreter von 15 Jenaer Schulen – vom Gymnasium über Gesamt- bis Berufsschule.

Im Austausch mit Jenas Bildungsdezernent Eberhard Hertzsch (parteilos) fokussiert der 2. Schuldialog auf neue Angebote im Bereich der Berufsorientierung in Jena sowie Feedback zu bereits bestehenden Formaten. „Angesichts der zahlreichen bereits existierenden Angebote zur Berufsorientierung besteht die Herausforderung, die Angebote zu filtern und das Lehrerpersonal, die Schülerinnen und Schülern sowie deren Eltern über die passenden Angebote zu informieren“, fasst  Daniela Drilltzsch (JenaWirtschaft) zusammen. Konkrete Maßnahmen aus dem Schuldialog würden im nächsten Schritt in der Jenaer Allianz für Fachkräfte aufgearbeitet und deren Umsetzung vorangetrieben. Beispielsweise sei ein Vorstellungstag für Berufsbilder in den neunten Klassen geplant.

 „Unser konkretes Anliegen ist es, Schülerinnen und Schüler aus Jena und der Region auf die ganze Bandbreite der beruflichen Möglichkeiten vor Ort aufmerksam zu machen und einen Beitrag zur optimalen Ausschöpfung der verfügbaren Optionen zu leisten. Dies gelingt nur im engen Zusammenspiel zwischen den Schulen, den Unternehmen, der Agentur für Arbeit Jena, sowie der Industrie- und Handelskammer (IHK) Ostthüringen zu Gera und der Kreishandwerkerschaft Jena/Saale-Holzland-Kreis“, so Ramona Scheiding, Leiterin des Fachkräfteservice bei JenaWirtschaft. Damit leiste man einen wichtigen Beitrag für die Bindung zukünftiger Fachkräfte an den Standort und konkret an die hiesigen Unternehmen, der letztendlich zur Zukunftsfähigkeit der Stadt und der Region beiträgt.

„Wir freuen uns, dass der Schuldialog als Format sehr gut bei den Schulen ankommt und über den aktiven und ergebnisorientierten Austausch zwischen Schulen und Anbietern der Berufsorientierungsangebote“, resümiert Daniela Drilltzsch. Man baue damit erfolgreich auf dem vorherigen Schuldialog auf, verstetige die Kooperation zwischen den Akteuren und könne den Bedarfen der Schulen und Unternehmen am Standort Rechnung tragen.

Der zweite Schuldialog fand im Rahmen des JenaWirschaft-Projektes „JUPITER – Jenaer Unternehmensportal für Praktika und Berufseinstieg“ statt. Die sich im Aufbau befindende Online-Plattform JUPITER ist auf Schülerinnen und Schüler, Eltern und Fachpersonal ausgerichtet und wird in den kommenden Monaten fertiggestellt. Auf ihr werden Informationen zu Praktika, Ferienjobs und weiteren Angeboten Jenaer Unternehmen zur Berufsorientierung, sowie Veranstaltungen gebündelt und dargestellt. Das Projekt ist gefördert durch den Freistaat Thüringen aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds.

 

Hintergrund:

Ziel der von JenaWirtschaft geleiteten Jenaer Allianz für Fachkräfte ist eine bedarfsorientierte Fachkräfteentwicklung und -gewinnung für die regionale Wirtschaft und Wissenschaft, um deren Wettbewerbsfähigkeit weiter zu stärken und Wachstum zu ermöglichen. In der Jenaer Allianz für Fachkräfte haben sich Agierende aus Wirtschaft, Bildung, Verbänden, Arbeitsmarkt, Politik und Verwaltung zusammengeschlossen, um Fachkräftemaßnahmen zu initiieren und umzusetzen, Standortfaktoren für Fachkräfte zu verbessern und ein standortorientiertes Fachkräftemarketing zu betreiben. Die Allianz steht unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters der Stadt Jena und besteht seit 2012.