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„StadtLab Jena“ kommt: Raum für neue Innenstadt-Ideen

JenaWirtschaft erhält Förderbescheid für innovative „Testballons“ im Zentrum Jenas

Ein offener Experimentierraum für alle, die in der Jenaer Innenstadt eine neue Geschäftsidee oder innovative Nutzung testen wollen, entsteht zukünftig in der Löbderstraße 6. Im ehemaligen „Bergwelt Meier“-Geschäft entwickelt die Wirtschaftsförderung Jena (JenaWirtschaft) für das Projekt „StadtLab Jena“ ein Projektbüro, eine Kommunikationszone und eine eigene PopUp-Fläche. Interessierte – Unternehmen, Kleingewerbler:innen oder auch Vereine sowie Privatpersonen – können sich dort ab dem nächsten Jahr zeitlich befristet einmieten, um eigene Ideen und Konzepte für eine innovative Innenstadt auszuprobieren. Das Projekt wird mit Bundesmitteln aus dem Programm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ mit insgesamt 1,3 Millionen Euro in den nächsten drei Jahren gefördert.

 „Wir wollen einen geschützten Raum bieten, in dem sowohl kommerzielle als auch nicht-kommerzielle Nutzungen erprobt und im besten Falle optimiert werden können“, sagt Markus Henkenmeier, Leiter Wirtschaftsservice bei JenaWirtschaft. „Dazu stellen wir einen Ort zur Verfügung, in dem beispielsweise neue Konzepte in Handel, Dienstleistung, urbane Produktion oder Handwerk ohne finanzielle Zwänge ausprobiert werden können.“

Ziel des „StadtLab Jena“-Projektes sei es laut Henkenmeier, mit Hilfe dieser vielfältigen „Testballons“ Antworten auf die große Frage zu finden, wie Innenstädte in Zukunft attraktiv bleiben können. Welche Konzepte locken Besucher:innen ins Stadtzentrum? Wie stellen sich Unternehmer:innen optimal auf sich wandelnde Rahmenbedingungen wie verändertes Einkaufsverhalten oder Online-Handel ein? Wie begegnen die Dienstleistenden der City den aktuellen Krisen?

Ein Projekt, über dessen Start sich auch Bürgermeister und Stadtentwicklungsdezernent Christian Gerlitz freut: „Die Innenstadt ist ein starker Innovationsraum, und wir schaffen mit dem ‚StadtLab Jena‘ einen Ort für einen breiten Mix an Funktionen und Nutzungen. Das Projekt bietet die Infrastruktur, um diese neuen Ideen zu entwickeln und umzusetzen.“ Er freue sich auf die Impulse aus dem Projekt, mit welchen zukunftsfähigen Konzepten die Jenaer Innenstadt weiter gestärkt werden könne, so Gerlitz: „Denn schließlich ist das Zentrum die Visitenkarte unserer Stadt.“ Das Dezernat für Stadtentwicklung und Umwelt hatte den Antrag auf Förderung beim Bundesministerium für Wirtschaft gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung eingereicht.

In der Löbderstraße 6 wird derzeit bereits eifrig gewerkelt: Bis Ende des Jahres ist das Objekt an die Initiative Innenstadt untervermietet, deren Mitgliedsunternehmen einen PopUp-Store auf der Fläche umsetzen. „Wichtige Erkenntnisse aus diesem Testlauf werden wir dann in unser Projekt überführen und die Ladenfläche so umbauen, dass sie optimal zu den Bedarfen der zukünftigen Nutzer:innen passt“, so Markus Henkenmeier. Parallel arbeitet JenaWirtschaft an einer Website und grundlegenden Kommunikationsmitteln. Ab Frühjahr 2023 soll das StadtLab Jena dann allen Interessierten für ihre innovativen Ideen zur Verfügung stehen.

 

Mehr zum Förderprojekt "StadtLab Jena" erfahren Sie hier.

 

 

zwei Männer stehen vor großem Schaufenster in dem bunte Poster hängen und unterhalten sich

Freuen sich über die Förderzusage für das „StadtLab Jena“-Projekt: Bürgermeister Christian Gerlitz (l.) und Markus Henkenmeier von JenaWirtschaft (Foto: JenaWirtschaft)