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Drei Generationen feiern Firmen-Umzug

Feiern den Firmenumzug: Gründer Klaus Trabert (links), das Geschäftsführerinnen-Duo Monika (Mitte) und Sabine Trabert (rechts) sowie JenaWirtschaft-Projektleiter Markus Henkenmeier (2. v.r.), Thomas Schütze (hinten) und Markus Klug (2.v.l) von der Sparkasse Jena-Saale-Halzland.

Feinoptische Werkstatt Trabert weiht neuen Unternehmenssitz in Jena-Nord ein

Aus zwei mach eins – so lässt sich die Motivation für das neue Firmengebäude der Feinoptischen Werkstatt Trabert am kürzesten zusammenfassen. Die ehemals zwei Standorte in Wöllnitz sind seit Februar 2018 im neuen Unternehmenssitz Am Egelsee in Jena-Nord vereint. Heute wird offiziell die Eröffnung gefeiert.

„Die Vorteile liegen klar auf der Hand“, resümiert Geschäftsführerin Monika Trabert: „Wir haben keine Fahrtwege und Materiallieferungen mehr zwischen den beiden Betriebsstätten, bessere Arbeitsbedingungen für unser gesamtes Team und natürlich einfach viel mehr Platz als vorher.“

Um rund das Doppelte sei die Produktionsfläche gewachsen – von 200 auf 400 Quadratmeter, so Trabert. Viel Platz für das umfassende Produktportfolio, welches das Geschäftsführerinnen-Duo Monika und Sabine Trabert mit ihren neun Mitarbeitenden verantworten. Im Herbst erweitert zusätzlich ein neuer Feinoptik-Azubi das Team. Spezialisiert ist das Unternehmen auf Präzisionsoptik und ausgefallene Optikteile. Die Firma fertigt vor allem qualitativ hochwertige Rund- und Planoptiken sowie Sonderbauteile aus Glas, Quarz, Kristallen und Metall. Kleine Produktserien für Wissenschaft und Forschung gehören laut den Trabert-Frauen dazu.

Familienbetrieb mit Tradition ist für Zukunft gewappnet

Ein echter Familienbetrieb ist das Unternehmen außerdem. 1992 von Vater Klaus Trabert in der eigenen Garage gegründet, führten seit Mai 2008 die beiden Kinder Holger und Sabine Trabert das Firmenruder. 2013 kam Schwiegertochter Monika Trabert ins Unternehmen. Perspektivisch soll Enkel Tim Trabert, der heute leider krankheitsbedingt nicht an der feierlichen Eröffnung teilnehmen konnte, die Feinoptische Werkstatt übernehmen – ein echtes Mehrgenerationenprojekt also, und damit ganz typisch für den Standort Jena, weiß auch JenaWirtschaft-Projektleiter Markus Henkenmeier. „Vor der Herausforderung, die Firmennachfolge gut zu regeln, stehen aktuell und in den nächsten fünf bis zehn Jahren viele Jenaer Geschäftsführende, besonders diejenigen, die in der Nachwendezeit in den 1990er Jahren ein eigenes Unternehmen gegründet haben“, so Henkenmeier.

Die Wirtschaftsförderung Jena hatte die Feinoptische Werkstatt seit Mitte 2015 bei der Suche nach einem optimalen neuen Firmenstandort betreut und war schließlich im Gewerbegebiet Am Egelsee fündig geworden. „Das Grundstück ist einfach optimal gelegen und passt von der Größe her ideal“, so die Geschäftsführerinnen.  Auf die Zukunft der Werkstatt Am Egelsee stoßen heute Familie Trabert und viele Gäste an.