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Neue Firmenheimat gefunden

Testeten den Kicker am neuen Firmensitz: Die vier Geschäftsführer der SGHG Bautechnik GmbH Nico Heubach (ganz links), Andree Gebauer (2.v.l.), Dr. Holger Keitel (2.v.r.) und Hans Hartmann (rechts) sowie Markus Henkenmeier (Mitte) von JenaWirtschaft (Foto: JenaWirtschaft).

Prüssingstraße 27 – an die neue Firmenadresse hat sich Dr. Holger Keitel, Geschäftsführer der SGHG Bautechnik GmbH schon gewöhnt. Seit Mitte August sitzen er und die insgesamt 26 Mitarbeitenden im ehemaligen piezosystem-Gebäude im Göschwitzer Gewerbegebiet. Der Umzug war notwendig geworden, weil die ansässigen Unternehmen der Schottstraße durch die Großinvestition von ZEISS sprichwörtlich eine neue Heimat finden müssen. Die Wirtschaftsförderung Jena unterstützt diese Firmen in allen Belangen und vermittelt erfolgreich weiter. Mit der SGHG Planungs- &Prüfgesellschaft Bautechnik mbH ist jetzt eines der ersten ehemaligen „Schottstraße“-Unternehmen umgezogen.

„Die letzten Kartons sind ausgepackt, und wir sind schon wieder voll in unserem Tagesgeschäft angekommen“, so SGHG-Geschäftsführer Holger Keitel. Das Unternehmen realisiert Objekt- und Tragwerksplanungen und übernimmt seit über 20 Jahren die Planung, Prüfung und Überwachung von Bauvorhaben privater und öffentlicher Bauherren. „Unser Spektrum reicht dabei vom Wohn- und Gesellschaftsbau über Industrie- und Gewerbebau bis hin zu komplexen Ingenieurbauwerken.“

Die Kündigung des bisherigen Firmensitzes habe das Unternehmen im Februar 2018 erreicht. Keine leichte Aufgabe, am Wachstumsstandort Jena auf die Schnelle vergleichbare Büroräumlichkeiten zu finden. „Die Suche hat sich aufgrund der optimalen Unterstützung der Wirtschaftsförderung Jena aber sehr gut gestaltet“, resümiert der Prüfingenieur für Standsicherheit und Geschäftsführer, Hans Hartmann. „Wir haben hier in der Prüssingstraße auf insgesamt 730 Quadratmetern ein passendes Firmenzuhause gefunden, in dem sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schon jetzt wohlfühlen.“ Weiterhin führte Hartmann aus, dass mit dem neuen Unternehmenssitz und den vor dem Umzug erfolgten Umbaubaumaßnahmen auch „ausreichend Raum für unternehmerische Entwicklung und personelle Erweiterung“ geschaffen worden sei.

Den Prozess aktiv mitgestaltet hat Markus Henkenmeier, Leiter des Wirtschaftsservice von JenaWirtschaft. Er kennt die Herausforderungen im Büromarktgefüge von Jena aus seiner täglichen Arbeit. „Wir haben mit weniger als 2 Prozent Leerstand eigentlich viel zu wenige Büroflächen für die aktuellen Bedarfe der ansässigen Unternehmen“, so Henkenmeier. Dies sei auch eines der zentralen Ergebnisse aus dem kürzlich erschienenen Büromarktbericht 2018. „Wir müssen zwingend neue Büroflächen ausweisen – rund 100.000 Quadratmeter Fläche in den nächsten Jahren sollte das Ziel der Stadt sein“, so Henkenmeier. Nur so könne man den lokalen Firmen die Rahmenbedingungen bieten, die sie für ihre Entwicklung und ihr Wachstum brauchen. JenaWirtschaft sei dabei der Ansprechpartner für alle Jenaer Unternehmen, egal ob High-Tech-Großkonzern oder Handwerks-Einzelunternehmer, so Henkenmeier.

Hintergrund:

Insgesamt betreut die Wirtschaftsförderung Jena weitere 29 ehemalige gewerbliche Mieter der Otto-Schott-Straße. Dadurch wird ein reibungsloser Übergang für den Start der ZEISS-Großinvestition ermöglicht.